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Rasen vertikutieren – So geht’s richtig

Von nichts kommt nichts: Auch ein schöner grüner, gesunder Rasen wächst eben nicht von selbst, sondern erst nach adäquater Pflege und Gartenarbeit. Neben der Bewässerung, einem guten Rasendünger und optimalen Wetterbedingungen, braucht der Rasen auch etwas Luft zum Wachsen. Und hier kommt das Vertikutieren ins Spiel, welches dem Rasen eine tiefe Atmung erlaubt.
Doch was heißt Vertikutieren und wie wird diese Arbeit durchgeführt? Das erklären wir Ihnen im folgenden Artikel.

Was heißt Vertikutieren?

Unter „Vertikutieren“ versteht man das Entfernen von altem Schnittgut (Mulch) und Moos durch die Förderung der Bodenbelüftung mit Hilfe eines Vertikutierers verstanden. Somit dient diese Arbeit der Pflege, Belüftung und Reinigung des Rasens.

Warum muss der Rasen vertikutiert werden?

Besonders nach dem Mähen reicht eine einfache Rasenreinigung nicht aus. Dann muss die Fläche vertikutiert werden, um die Bildung des sogenannten Rasenfilzes zu vermeiden – d.h. ein aus Moos, Unkräutern, abgestorbenen Pflanzenteilen und Schnittgut zusammengesetzte Geflecht, das dem Rasen und den Pflanzenwurzeln im schlimmsten Fall Licht, Sauerstoff und Nährstoffe entzieht. Rasenfilz sollte daher regelmäßig entfernt werden, sobald er auftritt.

Welcher ist der beste Zeitpunkt zum Vertikutieren?

Da beim Vertikutieren nicht nur schädliches Unkraut und Moos, sondern auch gesundes Gras und Pflanzenteile beschädigt werden, müssen die Pflanzen stark genug sein. Mit Sicherheit ist deshalb das späte Frühjahr der beste Zeitpunkt für eine Vertikutier-Kur, da sich in dieser Zeit auf Grund der günstigeren Wetterbedingungen das Gras schneller wächst und der Boden besonders regenerationsfähig ist. Auch im Herbst kann der Rasen vertikutiert werden, jedoch spätestens im Oktober, damit sich das Gras nachher nochmal regenerieren kann.

Was soll man vor dem ersten Vertikutieren beachten?

Wie oft pro Jahr sollte man den Rasen vertikutieren? Einmal genügt in der Regel. Am besten sollten Sie mit dem ersten Vertikutieren ein paar Jahre warten, damit der Rasen einen stabilen und robusten Zustand erreicht. Zu beachten ist, dass der Rasen vor dem ersten Vertikutieren des Jahres schon 2 bis 3 Mal gemäht worden ist, damit sich das Gras schon regenerieren konnte. Und noch ein letzter Tipp: Düngen Sie 10 Tage vor dem Vertikutieren, damit die Gräser dank der zusätzlichen Nährstoffe eine stabilere Kondition erreichen und das Vertikutieren besser überstehen.

Wie wird vertikutiert?

Beim Vertikutieren wird alles entfernt, was eine Ebene über der Grasnarbe wächst. Die Grasnarbe – und dadurch auch zum Teil das gesunde Gras – wird also mit einem elektrischen Vertikutierer angeritzt, der durch seine rotierende Messer Moos, abgestorbene Pflanzenteile und Unkraut aus dem Rasen zieht und diesen somit reinigt. Sie sollten jedoch darauf achten, den Vertikutierer nicht zu tief einzustellen, da Sie sonst die Grasnarbe zerschneiden könnten. Vertikutieren Sie Ihren Rasen lieber 2-3 Mal jährlich mit Sorgfalt, als nur einmal aber zu aggressiv.

Was soll man nach dem Vertikutieren beachten?

Die Nachbehandlung des Rasens nach dem Vertikutieren ist genauso wichtig wie eine adäquate Vorbehandlung. Also sollten Sie für reichliche Bewässerung des Rasens sowie für eine Nachsaat sorgen, damit die Grasnarbe wieder schön fest zusammenwächst und der Rasen voll, dicht und gesund wird.

Das perfekte Gerät zum Vertikutieren

Für Ihre Gartenarbeit eignet sich der Rasen-Vertikutierer perfekt. Bei Inderst haben Sie die Möglichkeit, diesen zu kaufen oder auch nur für Ihr jährliches Vertikutieren auszuleihen. Und falls Sie sich mit dem Thema nicht genügend auskennen, bieten wir Ihnen auch gerne individuelle Beratung dazu!