> Kompost anlegen Schritt für Schritt

Kompost anlegen Schritt für Schritt

Als umweltfreundliche Alternative versorgt Kompost den Boden mit Nährstoffen und verbessert somit seine Struktur. Im Komposthaufen entsteht Humus, d.h. lebendige Erde, durch die die Bodenorganismen wiederbelebt werden. In sandigen Böden verhindert Humus, dass das Wasser zu schnell abrinnt und damit Nährstoffe verschwinden. Bei lehmigen Böden, die etwas schwerer sind, lockert hingegen Humus die Erde auf.


Grundsätzlich gibt es zwei Methoden, um Kompost anzulegen: Entweder man errichtet einen Komposthaufen oder man stellt einen Kompostbehälter auf.


Im folgenden Artikel zeigen wir ihnen, wie man Schritt für Schritt richtig kompostiert:


1. Kompost anlegen

Sie müssen den Kompost schichtweise anlegen. Zuerst kommt eine ca. 30 cm hohe Schicht auf die Erde, die aus kleingeschnittenen Gartenabfällen wie Zweigen, Rasenschnitt u.ä. besteht. Darauf kommt eine zweite, ca. 5-10 cm hohe Schicht. Diese besteht aus Gartenerde, die dem Komposthaufen die nötigen Mikroorganismen zuführt. Auf dieser Kompost-Grundlage werden dann weitere Abfallschichten angehäuft, die normalerweise aus kleingeschnittenen Ästen bestehen: Diese sorgen dafür, dass die Mikroorganismen genügend Sauerstoff bekommen. Bewässern Sie den Komposthaufen bei Trockenheit regelmäßig.


2. Kompost schließen

Sobald Ihr Kompost eine Höhe von ca. 1,20 Meter bzw. den oberen Rand des Kompostbehälters erreicht hat, können Sie ihn mit Rasenschnitt oder Ähnlichem abdecken. Dieses Vorgehen dient dazu, Insekten und Schädlinge fernzuhalten, weil sie den Kompost mit Pilzen und Bakterien beeinträchtigen könnten.


3. Kompost umsetzen

Nach einigen Wochen sollte die Kompostmasse auf ein Drittel geschrumpft sein: Jetzt können Sie den Komposthaufen mit Hilfe einer Schaufel oder eines Spatens umzusetzen, dabei werden die inneren Schichten nach außen gedreht und umgekehrt. Dieser Prozess dient zur Durchlüftung und gleichmäßigen Durchmischung des Haufens und beschleunigt die Kompostierung. Außerdem kann dadurch auch der Feuchtigkeitsgehalt und das Mischungsverhältnis des Komposts überprüft werden.


4. Kompost verwenden

Nach ca. 4 Monaten steht der Kompost zur Verwendung bereit. Wenn Sie eine krümelige Struktur erhalten haben, ist die Kompostierung gut gelungen. Die gröberen Reste des Komposthaufens können Sie für das Anlegen eines neuen Haufens verwenden. 


Was kommt auf den Komposthaufen?

Kompostieren wird zu einer langfristigen Investition für Ihren Garten und versorgt Ihre Pflanzen mit nützlichen Nährstoffen, jedoch nur, wenn auch die richtigen Zutaten in den Komposthaufen kommen. Was gehört also hinein? Auf jeden Fall Gartenabfälle wie Laub, Grasschnitt, Beetreste, verwelkte Blumen, Stroh, Heu und zerkleinerte Zweige und Unkraut, jedoch nur, wenn es noch keine Samen ausgetrieben hat. Darüber hinaus können Sie den Komposthaufen mit Küchenresten wie Teebeuteln, Kaffeesatz, Gemüse- und Obstreste, Eierschalen usw. anreichern.


Was kommt nicht in den Kompost?

Was gehört hingegen nicht auf den Komposthaufen? Knochen, Speisereste, Fleisch und auf keinen Fall verdorbene Lebensmittel, denn damit locken Sie Tiere an, die Pilze, Bakterien und andere Krankheitsträger einschleppen könnten. Auch kranke Pflanzenteile sowie chemische Reststoffe und Katzenkloabfälle sollten Sie unbedingt anderweitig entsorgen.


Welche Werkzeuge benötigen Sie zum Kompostieren?

Zum Kompostieren benötigen Sie eine Schubkarre, eine Schaufel oder einen Spaten und eventuell einen Kompostbehälter, wenn Sie lieber auf den Komposthaufen verzichten möchten.


Wenn Sie all diese Schritte und Tipps befolgen, wird sich das Kompostieren als entspannend und einfach erweisen und der Zustand Ihrer Pflanzen und Ihrer Gartenerde werden sich auf jeden Fall verbessern.

Kommen Sie zu Inderst und besorgen Sie sich die nötigen Werkzeuge für erfolgreiches Kompostieren! Wir beraten Sie auch gerne weiter zum Thema!